Dienstag, 15. November 2016

Jungfernflug des Outdoorluftschiffs

Und es fliegt! Am Sonntag, den 13.11. konnten wir gemeinsam mit der Projektwerkstatt Ingenium zum Jungfernflug auf dem Segelflugplatz Neuruppin einladen. Nach monatelanger Arbeit ist es uns schließlich gelungen, das Outdoorluftschiff abheben zu lassen. Es verfügt als erstes Luftschiff aus unserer Werkstatt über ein Ballonetsystem, welches Volumenschwankungen des Heliums ausgleicht und die Hülle des Luftschiffs stets prall hält. Dies ist für die Stabilität, Steuerbarkeit und Aerodynamik des Luftschiffs besonders wichtig. Eine weitere Neuentwicklung sind die profilierten Leitwerke.

Hier haben wir ein symmetrisches NACA-Profil verwendet, welches deutlich bessere aerodynamische und flugmechanische Eigenschaften aufweist als Leitwerke in Form von ebenen Platten.
Bei dem Steuerkonzept haben wir die Erfahrungen aus dem Zeppelin-RC-Projekt aufgegriffen und weiterentwickelt. So verfügt das Outdoorluftschiffe ingesamt über fünf Motoren. Zwei Motoren, welche um die Querachse schwenkbar in der Nähe des Volumenschwerpunkts angebracht sind, sorgen vor allem für den nötigen Vortrieb. Unterstützt werden sie von einem Heckmotor, welcher ebenfalls um diese Achse schwenkbar ist. Komplettiert wird das Antriebssystem von zwei Propellern an Bug und Heck, welche in Querrichtung Schub erzeugen und damit extrem kleine Wendekreise und punktgenaues Manövrieren ermöglichen.

Die guten Flugeigenschaften wurden durch die Testpiloten am Flugtag bestätigt. Es herrschten Windgeschwindigkeiten von 5-6 Knoten, trotzdem ließ sich das Luftschiff kontrolliert über das Flugfeld bewegen. Die niedrigen Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes waren der Akkuleistung leider nicht zuträglich, sodass sich die Flugdauer in Grenzen hielt.
Nichtsdestotrotz war der erste Flugversuch ein voller Erfolg. Alle Systeme funktionierten so wie sie sollten. Eine Messeinrichtung, welche wichtige Flugdaten wie die Geschwindigkeiten, Beschleunigungen, Druck, Temperatur und Position aufzeichnete war ebenfalls mit an Bord und wird nun für weitere Untersuchungen ausgewertet.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle helfenden Hände, ohne die das Projekt niemals soweit gekommen wäre.

Freitag, 1. Juli 2016

So wird eine Luftschiffhülle gebaut...im Schnelldurchlauf

Will man eine Hülle für ein Modellluftschiff bauen, muss man viel Zeit mit bringen. Soll dieses Luftschiff dann auch noch sechs Meter lang sein und draußen fliegen können, muss man noch einmal mehr Zeit mitbringen. Und einen Raum zur Verfügung haben, der für eine solche Bauaktion überhaupt groß genug ist. Sowohl Zeit und Raum konnten wir auftreiben, sodass gestern die Innenhülle unseres neuen OutdoorShips geschweißt werden konnte. Die einzelnen Schritte wie Material zuschneiden, Bahnen auslegen, Kontur schweißen und Hülle ausschneiden sind in diesem Video in einem kleinen Zeitraffer zusammengefasst.

Montag, 18. April 2016

Sommersemester 2016....es geht wieder los!

Auch in diesem Semester haben wir wieder viel vor. Daher wird am Mittwoch, den 04.05.2016 eine Infoveranstaltung für alle interessierten Studis stattfinden. Wir werden euch über die Arbeit unserer Projektwerkstatt informieren und die Projekte des vergangenen Semesters vorstellen. Gemeinsam können wir mögliche Themenbereiche und Interessenschwerpunkte für das kommende Semester abstecken. Studierende aller Fachrichtungen und Semester sind eingeladen!
Termin:
Mittwoch, 04.05.2016  12:00 ct Raum F119 Institut für Luft- und Raumfahrt

Dienstag, 8. Dezember 2015

DMAX-Die Modellbauer: Der Zeppelin RC hebt ab!

Als wir vom Fernsehsender DMAX gefragt wurden, ob wir uns vorstellen könnten den Zeppelin NT im Modellmaßstab nachzubauen und gegen ein konkurrierendes Team antreten zu lassen, waren wir zunächst skeptisch. Fragen schwirrten uns durch die Köpfe: Würden wir das Modellbautechnische Know-How aufbringen können um den hohen Erwartungen an "Scale"-Modellbau gerecht zu werden? Und würden wir im Fernsehen professionell rüberkommen oder ins Lächerliche gezogen werden? 
Zur letzteren Frage kann gesagt werden, dass wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sind. Bei dem professionellen Team von DMAX wollen wir uns bedanken. Sie haben einen sehr guten Job gemacht. Die Drehtage waren zwar anstrengend aber doch auch unterhaltsam und von lockerer Atmosphäre geprägt. 
Mit dem entstandenen Modell sind wir sehr zufrieden, auch wenn hier und da natürlich immer noch Verbesserungen vorgenommen werden können. 


Unser Ziel, ein Modell des Zeppelin NT zu konstruieren, welches seinem Original vor allem in den Flugeigenschaften und im Flugverhalten entspricht, haben wir erreichen können. Darauf sind wir stolz. Des Weiteren konnten wir viele neue Kniffe und Handgriffe für den Modellluftschiffbau erlernen. So haben wir zum ersten mal eine Hülle mit Helling-Bauweise gefertigt. Das ist zwar aufwändiger ist als unsere übliche Hüllenbauweise, liefert aber ein deutlich schönere Ergebnisse. Profilierte Leitwerke und der intensive Einsatz von Bauteilen aus dem 3D-Drucker sind weitere Neuerungen, die im Zeppelin NT umgesetzt wurden. 
Das Ergebnis ist ein Luftschiff, welches durch seine enorme Wendigkeit besticht. Alle Motoren können sowohl vorwärts und rückwärts drehen. Abbremsen und sogar langsames Rückwärts-fliegen ist somit kein Problem. Durch den seitlichen Heckpropeller, kann das Luftschiff auf der Stelle gedreht werden. Schwenkbare Seitenpropeller und Heckpropeller bieten die Möglichkeit, dass sich der Zeppelin NT auf der Stelle auf und ab bewegen kann. 
Wir haben das Luftschiff auf eine Weise ausgelegt, die es möglich macht, weiteres Messequipment, Kameras oder Banner zu transportieren. 
Für die Zukunft ist geplant, Sensorik zu verbauen, die ein autonomes Fliegen möglich machen soll.
Wer nun mehr bewegte Bilder sehen möchte, der kann sich die ganze Folge der Modellbauer bei DMAX anschauen. Dort ist auch ein Bautagebuch mit vielen Bildern zu finden.

Dienstag, 13. Oktober 2015

neue Runde, neues Semester - jetzt auch mit Leistungspunkten

Ab diesem Wintersemester habt ihr die Möglichkeit durch eure Mitarbeit im Projekt AeroTruck  3 bzw. 6 Leistungspunkte zu erhalten. Der Kurs ist unbenotet und kann im Bereich "freie Wahl" angerechnet werden. Habt ihr also Lust euch mit Luftschifftechnik zu beschäftigen und Ideen und Konzepte für Lastenluftschiffe umzusetzen, dann schaut bei uns vorbei.
Sowohl technische als auch nicht technische Themenbereiche stehen zur Bearbeitung in Gruppen zur Verfügung. Mögliche Themen sind z.B. die Erarbeitung von sinnvollen Einsatzszenarien für Lastenluftschiffe, Erarbeitung von Ideen für eine wirtschaftliche Logistikkette oder auch die Entwicklung eines Autopilot-Systems auf Arduino Basis für eines unserer bereits gefertigten Modelle.
Hast du Interesse? Das erste Treffen in diesem Semester findet am 26. Oktober um 12:15 im Raum F119 statt.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du uns auch gerne eine Mail an a.malcharowitz(at)campus.tu-berlin.de oder über das Kontaktformular schicken.

Freitag, 19. Juni 2015

Lange Nacht der Wissenschaften 2015

Auch dieses Jahr konnten wir wieder unsere Luftschiffe auf der Langen Nacht der Wissenschaften in der Peter-Behrens-Halle präsentieren. 8 Luftschiffe verschiedenster Form und Funktion wurden aufgebaut und traten in einer Regatta gegeneinander an. Dieses Jahr hatten wir sogar ein internationales Starterfeld. Die Regatta gewonnen hat am Ende Alex mit einer rekordverdächtigen Zeit. Seinen Lauf und weitere Videos der Regatta gibt es bei Youtube anzusehen.